Und der Notarzt war flexibel |
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Sonderschau „Rettungsdienst und
Krankentransport der 1970er Jahre“ auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® 2021
Ein Blick in die jüngere Geschichte stimmt nicht selten nachdenklich: Vieles, was uns heute ganz selbstverständlich erscheint, galt vor wenigen Jahrzehnten als revolutionär. Besonders deutlich wird dies im Bereich der Notfallmedizin, wo durch technisch-organisatorischen Fortschritt bahnbrechende Verbesserungen erzielt wurden. Eine Sonderschau des Nürnberger Rotkreuz-Museums mit dem Titel „Rettungsdienst und Krankentransport der 1970er Jahre“ auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® präsentiert zeitgenössische Fahrzeuge – darunter einen Meilenstein mit Lokalkolorit (Halle 4, Stand 311).
„In den Siebzigern waren Verkehrsunfälle das Notfallgeschehen Nummer eins in Deutschland“, erklärt Markus Jessberger, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Rotkreuz-Museums Nürnberg. „Anfänglich wurde der Notarzt noch vom Rettungswagen abgeholt. Mit der Entwicklung des sogenannten
Rendezvous-Systems vermied man diese Zeitverzögerung – und der Notarzt war
flexibel!“ Das auch als „Nürnberger Modell“ bekannt gewordene Verfahren
bezeichnet die selbständige Anfahrt des Notarztes zum Notfallort mit einem
speziell ausgestatteten Notarzteinsatzfahrzeug – kurz: NEF. Eine
originalgetreue Replik des ersten in Bayern in Dienst gestellten Exemplars,
des „Äskulap Nürnberg 12“, ist in der Museums-Schau zu bewundern.
In aufwändiger Handarbeit entstand aus einem weißen 5er-BMW selben Baujahres die auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® gezeigte Nachbildung des „Äskulap Nürnberg 12“ – selbstverständlich unter Verwendung von Originalbauteilen. Jessberger: „Die Blaulichter etwa stammen von einem Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahre 1973. Sogar das Kennzeichen stimmt!“ |
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Sonderschau „Rettungsdienst und Krankentransport der 1970er Jahre“ auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® 2021 Termin: 3. bis 5.
Dezember 2021, NürnbergMesse |
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